Dr. Frank Wernitz, Ingolstadt
Schlachten und Belagerungen waren nur einzelne Ereignisse in der langen Zeit, über die sich Feldzüge hinzogen.
Heere konnten sich aber nur da aufhalten, wo Lebensmittel und Futter zur Verfügung standen. So waren die Truppen ständig unterwegs, um sich selbst zu ernähren oder dem Gegner die Versorgung zu erschweren.
Unter dem „Kleinen Krieg“ litt die Zivilbevölkerung am meisten; sie wurde beraubt, ausgeplündert und terrorisiert. Dabei machte es kaum einen Unterschied, ob es die Soldaten des eigenen Landesherrn, die des Feindes oder Banden von „Marodeuren“ waren, die sich selbständig gemacht hatten und so vom Krieg lebten.
Im Anschluss an den Vortrag führt der Referent durch die neue Dauerausstellung des Bayerischen Armeemuseums „Formen des Krieges 1600 bis 1815“.