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Buchvorstellung mit Diskussion: Unternehmen ‚Walküre‘. Eine Militärgeschichte des 20. Juli 1944

Datum: 15. Mai 2019
Uhrzeit: 00:00 - 00:00
Ort: Neues Schloss

Oberst a.D. Prof. Dr. Winfried Heinemann, Cottbus-Senftenberg

Kommentar: Prof. Dr. Johannes Hürter, Mainz

Am 20. Juli 1944 verübte ein Offizier ein Attentat auf Hitler. Das Heer versuchte, das NS-Regime zu stürzen und den sinnlos gewordenen Krieg zu beenden. War es nur ein „Aufstand des Gewissens“? Was waren die militärischen Motive der Verschwörer, aus welcher militärischen Tradition kamen sie? Der Aufstand vom 20. Juli 1944 ist auch ein Teil der Machtkämpfe innerhalb des NS-Regimes.
Wie haben sich Attentat und Staatsstreichversuch auf das Militär der Nachkriegszeit in West- und Ostdeutschland, aber auch auf das österreichische Bundesheer ausgewirkt? Dass Stauffenberg und seine Mitverschwörer einer grundsätzlich anderen Vorstellung von der Rolle des Militärs im Staat anhingen, machte es für die Nachkriegsarmeen nicht unproblematisch, sich in die Tradition des Aufstandes gegen den Krieg und das verbrecherische Regime zu stellen.