Dr. Josef Seger, Ingolstadt
Der Aufstand der Bauern erlebt 1525, nach vielen Jahren und Jahrzehnten der Klagen, Bittschriften und Forderungen, seinen Höhepunkt. Greding und die Gegend um Thalmässing waren die Zentren des Aufstandes, Ingolstadt der Eckpfeiler der Verteidigung des Herzogtums Bayern. Der Vortrag erläutert die politischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen, die Ursachen des Aufstands, seinen Verlauf sowie die Folgen für die geschlagenen Bauern.
Dr. Josef Seger, Ingolstadt, ist Autor des Buches „Der Bauernkrieg im Hochstift Eichstätt“
Eine Veranstaltung des Historischen Vereins

Florian Schiekofer (Schanzer TV) Filmvorführung
Dr. Ursula Schneider, Dr. Annette Steinsiek, Innsbruck
Die Autorin Paula Schlier (1899–1977) lebte von 1913–1921 in Ingolstadt. In ihrem Erstlingswerk von 1926 schildert sie ihre Zeit als Lazarettschwester im 1. Weltkrieg und die ersten schwierigen
Jahre der Republik. Dazu gehört ihre investigative Reportage über den Hitler-Putsch 1923 – sie hatte sich als Sekretärin in die NSDAP eingeschleust. Während der NS-Zeit Psychiatrie, Flucht und Versteck.
Dr. Ursula Schneider und Dr. Annette Steinsiek sind Mitarbeiterinnen am Forschungsinstitut Brenner- Archiv der Universität Innsbruck
Eine Veranstaltung des Historischen Vereins
Florian Schiekofer (Schanzer TV) Filmvorführung
Dr. Marianne Stößl München
Die „Schuttermutter“ ist das einzige Marienbild Ingolstadts, das eine Wallfahrt ausgelöst hat. Der Kult ist verknüpft mit einer gegen 1700 aufkommenden Frevellegende, die das zeitlose Feindbild-Stereotyp der Judentäterschaft kolportiert. Welche Ursachen hatte der Antijudaismus in Ingolstadt und wie wurde der Kult in der frühen Neuzeit medial befeuert bis hin zum Bau eines Meisterwerkes der europäischen Sakralarchitektur?
Dr. phil Marianne Stößl, Kulturhistorikerin, war von 1989–2016 Oberkonservatorin am Bayerischen Nationalmuseum München.
Eine Veranstaltung des Historischen Vereins