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Archäologie

Im Mai 2013 wurde die Dienststelle Oberbayern-Nord des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege aus Ingolstadt abgezogen und ins schwäbische Thierhaupten verlegt. Dennoch bleibt es bei der kontinuierlichen Aufarbeitung des archäologischen Fundgutes aus der Region durch Mitglieder des Historischen Vereins Ingolstadt. Das Reinigen von Funden, das bisher ein Tätigkeitsschwerpunkt des Historischen Vereins war, wird heute weitestgehend schon durch die Grabungsfirmen erledigt. Der nach wie vor wichtigste nächste Schritt ist allerdings das Beschriften der Funde mit Inventar- und Fundzettelnummern.

Im Zuge dieser Arbeiten findet eine erste Sichtung des Fundmaterials statt. Eine genauere Bearbeitung und Veröffentlichung ist in vielen Fällen zunächst zwar nicht möglich. Dafür kann eine weitergehende Bearbeitung durch das Suchen zusammenpassender Gefäßscherben und die Rekonstruktion von Gefäßprofilen, durch die Anfertigung von Arbeits- und Publikationszeichnungen sowie Fotos oder durch die Aufbereitung zu Ausstellungszwecken die öffentliche Präsentation in Museen und die Suche nach Bearbeitern für die gesamten Ausgrabungen erleichtern. Wenn es sich dabei um Ausgrabungen handelt, die seit längerer Zeit keiner Auswertung zugeführt werden konnten, erscheint auch eine Vorveröffentlichung von Teilergebnissen, beispielsweise in den Sammelblättern der regionalen Historischen Vereine, als sinnvoll, damit die Maßnahmen weiter im Bewusstsein bleiben. Eine Reihe von Ausgrabungen, deren Fundmaterial der Historische Verein Ingolstadt aufbereitet hat, konnte allerdings schon in Fachpublikationen umfassend veröffentlicht werden.

Den Römern auf der Spur: Lehrgrabung der KU Eichstätt

Film: Kurt Richter